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Erstellt:03.02.2024
Aktualisiert:05.02.2024
Die Antwort
  

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Lisa Hüttl

 Und wieder: Hetze gegen Ungeimpfte

Sehr geehrte Frau Lisa Hüttl, lieber SWR,

ich habe heute Ihren Beitrag „Rache für Corona – wie weit gehen radikale Impfgegner?“ über sogenannte Impfgegner in der Mediathek des SWR gesehen und möchte Ihnen mitteilen, daß ich schockiert bin, wie Sie hier tatsächlich versuchen, aus den Tätern, die Millionen Menschen genötigt haben, sich spritzen zu lassen, Opfer zu machen.

Das Wichtigste hier zuerst: Sie räumen ein, daß 127 Menschen in Deutschland „im Zusammenhang“ mit der „Impfung“ gestorben sind und stellen diese 127 Menschen den über 62 Millionen Menschen gegenüber, die ebenfalls mit der bedingt zugelassenen Gentherapie behandelt wurden und nicht daran gestorben sind. Was wollen Sie damit zum Ausdruck bringen? Daß die Gentherapie sicher ist? Dafür wäre schon 1 Toter zu viel! Daß die 127 Toten nichts sind im Vergleich zu all den anderen, die es überlebt haben? Alleine mit dieser menschenverachtenden Relativierung von 127 Menschenleben als hinzunehmenden Kollateralschaden haben Sie sich in meinen Augen jedes Recht verwirkt, sich überhaupt noch als moralische Instanz aufzuspielen und über diejenigen zu richten, denen Ihr von Hass geradezu triefender Beitrag gewidmet ist.

Impfunglück

 

Ich erinnere an das Urteil des BVerfG zum Luftsicherheitsgesetz, welches festgestellt hat, daß kein einziges Leben aufs Spiel gesetzt werden darf, um andere Menschenleben zu retten, egal wie viele. Das ist die höchstinstanzliche Moral, die auch für Sie gelten muß und die auch für unsere Politiker und die Medien hätte gelten müssen, aber selbst vom Ethikrat mit Füßen getreten wurde!

Haben Sie mal darüber nachgedacht, daß die 127 verstorbenen Menschen, die das PEI und das RKI in Ermangelung anderer Erklärungen zähneknirschend einräumen mußten, nur die Spitze eines gigantischen Eisberges sein könnte und die Dunkelziffer jener Menschen, die mit falscher oder unbekannter Todesursache eiligst unter die Erde gebracht oder verbrannt wurden, allein in Deutschland womöglich in die Tausende gehen könnte? Haben Sie sich jemals gefragt, warum seit der massenhaften Verabreichung lediglich bedingt zugelassener und nicht hinreichend erforschter Substanzen über 20 Prozent mehr Menschen sterben, als sonst?

Aber selbst wenn wir nur die von Ihnen eingeräumten 127 Impfleichen als Grundlage nehmen, was denken Sie wohl, wie viele Menschen zwar nicht gestorben sind, aber jetzt für den Rest ihres Lebens schwer krank oder gar behindert geworden sind und den Rest ihres Lebens leiden? Mal darüber nachgedacht, daß dies mehrere zig Tausend allein in Deutschland sein könnten? Was haben Sie nur für einen miesen Charakter, alle diese Opfer zu marginalisieren, als ob deren Leben nichts wert wäre.

Sie räumen Todesopfer ein und stellen in ihrem Filmchen jene Politiker, die diese Menschen auf dem Gewissen haben und nun ein paar böse E-Mails bekommen, als die eigentlichen Opfer dar? Was für eine schamlose Verdrehung. Diese Politiker haben Leute genötigt, sich eine Substanz injizieren zu lassen, von der sie bereits wußten, daß sie töten kann, denn die ersten Impfopfer wurden bereits am Anfang der Impfkampagne bekannt. Das ist ein Verbrechen.

Und mit der rhetorischen Frage im Titel Ihres Beitrages insinuieren Sie, die von Ihnen als „Impfgegner“ diffamierten Menschen wären gewaltbereite, rachsüchtige Monster, die ihren Peinigern, zu denen ich auch Sie zähle, nach dem Leben trachten. Zum Begriff „Impfgegner“ teile ich Ihnen übrigens mit, daß die von Ihnen als solche verächtlich gemachten Menschen gar keine Impfgegner sind, sondern lediglich skeptisch gegenüber einer Substanz waren, die in Windeseile und nicht hinreichend geprüft auf den Markt gebracht wurde und deshalb zu diesem Zeitpunkt keine ordentliche, sondern lediglich eine bedingte Zulassung hatte. Das ist eine durchaus legitime und nachvollziehbare Haltung Frau Hüttl und Ihre Herabwürdigung dieser Menschen zeugt von Intoleranz und einem Hauch von Totalitarismus.

Entschuldigen Sie, aber bei so viel menschlicher Verkommenheit wie bei Ihnen, wird mir schlecht. Erinnern Sie sich etwa schon jetzt nicht mehr daran, wie man die sogenannten Ungeimpften mit übelsten Beleidigungen und Beschimpfungen sowie dem Entzug ihrer Grundrechte, einschließlich des Entzugs der eigentlich unantastbaren Menschenwürde regelrecht in die Spritze getrieben und gehetzt hat? Haben Sie schon vergessen, daß sich an dieser Hetzkampagne auch der SWR und wahrscheinlich auch Sie beteiligt haben?

 Und das ist nur ein winziger Auszug

Bestimmte Berufsgruppen wurden vor die Wahl gestellt, sich entweder spritzen zu lassen oder ihren Beruf aufzugeben. Und für Sie sind diese Täter jetzt die Opfer nur weil die wirklichen Opfer nicht nachlassen und angesichts völliger Uneinsichtigkeit seitens der Täter deren ordentliche Bestrafung durch die Justiz einfordern? Was für eine krude Verdrehung!

Von Menschen, die gegen die totalitäre Impfnötigung und für die vom Staat im Stich gelassenen Impfopfer auf die Straße gehen und Gerechtigkeit fordern, nachdem Menschen daran gestorben sind und etliche nun schwerst behindert sind, behaupten Sie ernsthaft, sie wären allesamt gewaltaffine, radikalisierte Extremisten, die ihren Peinigern völlig grundlos ans Leder wollen? So stellen Sie es jedenfalls in ihrem schrägen Machwerk dar und zerren quasi als Beweis dafür einen jener berüchtigten „Experten“ vor die Kamera, die man immer vor die Kamera stellt, um das eigene Weltbild zu bestätigen.

Frau Hüttl, Sie regen sich darüber auf, daß Menschen ein Sondertribunal fordern, oder daß Lauterbach mit Sträflingskleidung auf Demos gezeigt wird. Sie behaupten ernsthaft und ohne jeden Beleg, all diese Demonstranten wären gegen unsere Gesellschaftsordnung, sie wären radikalisierte Extremisten und sogar Staatsfeinde. Und das nur, weil sie in einem Rechtsstaat Gerechtigkeit verlangen. Darf ich Sie fragen, Frau Hüttl, wie Sie auf die krude Idee kommen, Menschen, die fordern, daß mutmaßliche Verbrecher der Justiz zugeführt werden und ihre gerechte Strafe erhalten, unsere demokratische Grundordnung ablehnen und nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen?

Ihre Darstellung, daß ausgerechnet diejenigen, die geltendes Recht und Gerechtigkeit nach den Buchstaben des Gesetzes einfordern, unser (Rechts-) System ablehnen würden, ist so absurd und paradox, daß mir glatt die Worte ob dieser schrägen Gehirnakrobatik fehlen.

Sie kriminalisieren die Forderung nach Einhaltung von Recht und Ordnung. Und ja, unsere Rechtsordnung sieht durchaus vor, daß Menschen, die andere Menschen töten oder durch Nötigung in den Tod treiben, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Die 127 Toten haben sie ja eingeräumt. Wenn Sie unsere Rechtsordnung nicht verstehen oder für falsch halten, dann sind Sie es womöglich, liebe Frau Hüttl, die unsere gesellschaftliche Ordnung oder gar das ganze System ablehnen, denn Sie stellen ihre ganz offensichtlich pervertierte Moral der Täter-Opfer-Umkehr über das Gesetz und denken dabei auch noch, sie wären tatsächlich im Recht, weil sie Ihre persönlichen Moralvorstellungen für sakrosankt und allgemeingültig halten und Ihre Sicht der Dinge für die einzig wahre Wahrheit.

Aber es bleibt dabei, auch wenn Sie es nicht verstehen oder nicht wahrhaben wollen, weil Sie mit ihrer medialen Hetzkampagne vermutlich selbst Blut an Ihren Fingern haben: Derjenige, der andere Menschen zu Handlungen nötigt, an deren Folgen sie sterben, ist ein mutmaßlicher Verbrecher, dessen Täterschaft von einem Gericht festgestellt und nach dessen Ermessen bestraft werden muß. Auch Sie gehören zum mittelbaren Täterkreis, denn auch Sie haben sich spätestens mit diesem Beitrag nachweislich an der unsäglichen Kampagne gegen „Ungeimpfte“ beteiligt und völlig gesunde Menschen sehenden Auges gemobbt und genötigt, eine potenziell tödliche, gentechnische Behandlung über sich ergehen zu lassen. Auch Sie haben das grundgesetzliche Recht der Menschen, über ihren eigenen Körper selbst zu entscheiden, negiert und mit Füßen getreten. Tolle Moral, Frau Hüttl!

Ja, auch an ihren Händen klebt das Blut von mindestens jenen 127 toten Menschen, die Sie ja einräumen mußten. Aber vermutlich noch sehr viel mehr, wahrscheinlich waten Sie im Blut dieser Opfer, wenn ich an die Reichweite des SWR denke.

Ihr Beitrag ist widerwärtig, ekelhaft, menschenverachtend. Und er ist eine Unverschämtheit gegenüber jenen trauernden Menschen, die durch die Genspritze einen Angehörigen, einen lieben Freund, einen Bekannten oder einen Arbeitskollegen verloren haben. Und ich erinnere Sie deshalb gerne noch einmal daran, daß Sie Impftote eingeräumt haben und damit Ihre eigene Mitschuld an deren Tod durch Beteiligung an der Kampagne gegen die „Ungeimpften“ und für die „Impfung“, die man übrigens nur deshalb Impfung nennen darf, weil die Definition extra zu diesem Zweck geändert wurde, eingeräumt haben. Sie haben den Tod von mindestens derjenigen Menschen zu verantworten, die auf Sie gehört haben und jetzt nicht mehr da sind.

Stellen wir uns nur einmal vor, die Genspritze hätte sich im Nachhinein tatsächlich als wirksam, sicher und komplett unschädlich erwiesen. Selbst dann wäre es ein moralisches Verbrechen gewesen, die Einnahme dieser Substanz auch nur empfehlen, weil man bei der Markteinführung in Ermangelung von Studien und Erfahrungen praktisch nichts über sie wußte. Aber die Genspritze wurde nicht nur empfohlen, sondern man hat die Menschen praktisch gezwungen, sie sich geben zu lassen. Und das erweist sich nun angesichts der Impfgeschädigten und Impftoten nicht nur als moralisches Verbrechen, sondern als ein tatsächliches Verbrechen und muß in einem Rechtsstaat auch festgestellt und geahndet werden. Die Forderung danach ist weder undemokratisch, noch staatsfeindlich, extremistisch oder radikal, sondern legitim und legal.

Sie sollten in Zukunft einfach schweigen, denn wer 127 tote Menschen als so unbedeutend darstellt wie Sie das in dem Beitrag getan haben, ist ein verkommener, schäbiger, widerwärtiger Mensch, der gar nicht das Privileg haben sollte, im Fernsehen zur besten Zeit über Menschen zu richten, die nichts weiter fordern, als daß diejenigen, die Menschenleben auf dem Gewissen haben, ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.

 Update 05.02.2024  Und hier die m.E. nichtssagende Antwort, die mich einmal mehr in der festen Überzeugung stärkt, daß die Briefe zuweilen zwar gelesen, aber nicht verstanden werden. Diese Antwort ist das übliche Blabla und geht mit keinem Wort auf die eigentlichen Punkte meiner Programmkritik ein.

vielen herzlichen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Interesse an unserer VOLLBILD-Doku „Corona-Rache – wie gefährlich sind radikale Impfgegner?“. Als verantwortlicher Redaktionsleiter möchte ich Ihnen gerne persönlich darauf antworten.

Gestatten Sie mir zunächst einige einordnende Worte zur Ausrichtung des Formats. VOLLBILD hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit journalistischen Spurensuchen Missstände in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufzudecken. VOLLBILD ist somit kein Doku-Format, das gesellschaftliche oder politische Phänomene in all ihrer Breite illustriert, sondern es ist vielmehr ein journalistisches Format, das in die Tiefe geht und eine ganz bestimmte Frage stellt, die mit Hilfe von Recherchen beantwortet wird. Im vorliegenden Fall haben wir den kleinen, radikalen Teil der Impfgegner beleuchtet, der auch von Verfassungsschützern beobachtet und als Gefahr wahrgenommen wird. Die Frage des Films wird im Titel bereits pointiert gestellt: „Wie weit gehen radikale Impfgegner?“

VOLLBILD fokussiert sich als investigatives Format erklärtermaßen auf Missstände. Dass Menschen auf offener Straße Politiker und Wissenschaftler pauschal als „Mörder“ bezeichnen, dass Menschen in Chatgruppen Mordfantasien hegen, wie ein Minister am besten umgebracht werden könnte, dass Politiker und ihre Familien in ständiger Angst leben, und dass Tote instrumentalisiert werden – all das sind eklatante Missstände. Dies zu recherchieren und die Hintergründe zu beleuchten war Gegenstand der vorliegenden VOLLBILD-Doku.

Die VOLLBILD-Recherchen beziehen sich nicht auf das breite Themenfeld Corona im Allgemeinen. Das hätte den Rahmen der 30-minütigen Doku bei weitem gesprengt. Dass eine Aufarbeitung der Coronamaßnahmen, wie übrigens kürzlich auch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angemahnt, durchaus sinnvoll wäre, betont unsere Autorin im Fazit. Wörtlich heißt es dort: „Unsere Recherchen haben gezeigt: Vielen Coronaleugnern und Impfgegnern geht es nicht um Corona, die Impfung oder eine Aufarbeitung von Fehlern in der Pandemie: Es geht gegen unseren Staat, gegen unsere Demokratie und es geht um Diffamierung und Rache. Dabei wäre eine gesellschaftliche Aufarbeitung der Maßnahmen sicher sinnvoll.“

Im Fazit des Films wird zudem betont, dass es eine kleine Gruppe ist, die sich radikalisiert hat und die es schafft, „eine aggressive Stimmung zu erzeugen – im Netz, aber auch auf der Straße.“ Insofern wird deutlich, dass nicht alle Impfgegner oder Corona-Maßnahmen-Kritiker gemeint sind. Der Extremismusexperte Josef Holnburger (Cemas) betont im Interview: „Das macht gerade diese Aufarbeitung so schwierig, weil sie vor allem von Menschen dominiert werden, die mit einer verschwörungsideologischen Weltsicht darangehen und nicht von Menschen geleitet werden, die konstruktiv darangehen.“ Die Doku thematisiert hier also, was einer möglichen Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen offenbar im Wege steht.

Da wir uns gezielt mit radikalen Impfgegnern beschäftigt haben und keine medizinische Diskussion um Corona im Allgemeinen und die Impfung im speziellen führen wollten, haben wir keinen Arzt im Beitrag, der die Sachlage der Impfschäden bewertet. Dies hätte den Rahmen unseres Films gesprengt. Dass es jedoch Impfschäden und auch Impftote gibt, haben wir im Film klar benannt. Von Millionen Impftoten und einer „Genvergiftung“ zu sprechen, wie es die radikalen Impfgegner tun, ist jedoch durch nichts belegt. Ferner liegen uns keine Anzeichen dafür vor, dass das Paul-Ehrlich-Institut bei der Zahl der Menschen, für deren Tod Nebenwirkungen der Coronaimpfung verantwortlich waren, der Öffentlichkeit etwas verschweigen würde.

Ich würde mich freuen, wenn ich mit meinen Ausführungen dazu beitragen konnte, die Doku in ihrer Zielsetzung besser einzuordnen und mögliche Missverständnisse auszuräumen. Es wäre schön, wenn Sie als kritischer Zuschauer weiterhin interessiert bleiben an unseren Recherchen. Alle VOLLBILD-Recherchen finden Sie auch hier in der ARD Mediathek.

Mit freundlichen Grüßen

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